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Hinter den Kulissen mit Michael Noll

Interview mit dem Inhaber und kreativen Kopf hinter Reset Production

Wir hatten die Gelegenheit, ein persönliches Gespräch mit Michael Noll zu führen, dem Gründer und Inhaber von Reset Production. In diesem exklusiven Interview spricht er über die Leidenschaft, die sein Unternehmen antreibt, die Bedeutung von Teamarbeit und die täglichen Herausforderungen, denen sich ein erfolgreicher Veranstalter stellt. Werft einen Blick hinter die Kulissen und erfahrt mehr über die Menschen, die für unvergessliche Showmomente sorgen. Habt Ihr noch Fragen an Michael Noll? Dann lasst es uns wissen – vielleicht gibt es bald eine Fortsetzung dieses Interviews! 😊

Reset Production – Ein Erfolgsmodell im Family Entertainment

Seit der Gründung im Jahr 2011 hat sich Reset Production zu einem der konzernunabhängigen führenden Komplettdienstleister im Bereich Family Entertainment entwickelt.

Michael, Reset Production hat eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Auch in der kommenden Show-Saison stehen wieder 12 große Produktionen mit weit über 400 Shows in Deutschland und Europa auf dem Programm. Wie schafft Ihr es, all das zu stemmen?

Michael Noll: „Zunächst einmal: Wir hier im Büro machen das nicht allein. In jeder Saison arbeiten wir mit mindestens 70 bis 80 Freelancern zusammen, die uns kreativ und organisatorisch unterstützen – sowohl vor als auch während der Tourneen. Bei uns im Headoffice gilt: Eine lange Vorbereitung (mindestens ein bis zwei Jahre), fokussiertes Arbeiten und natürlich Teamwork, Teamwork, Teamwork!“

Euer altes Büro damals wurde definitiv zu klein. Der Umzug in neue, größere Räumlichkeiten ist dann im Sommer 2016 erfolgt. Wie war das damals mit dem Team – gab es mit dem Umzug auch Team-Verstärkung?

Michael Noll: „Absolut. Wir erweiterten unser Team in den Bereichen Marketing & Kommunikation, Buchhaltung & Controlling sowie Veranstaltungstechnik. Doch dann kam Corona…“

Corona ist ein gutes Stichwort. Wie erging es Euch während der Pandemie und danach – der berühmte „Fachkräftemangel“?

Michael Noll: „ Das sind gute Fragen denn wer hat denn schon weltweit mit einem Ereignis wie Corona gerechnet? Ab dem 13. März 2020 wurde von jetzt auf nachher alles abgesagt. Zu dem Zeitpunkt hatten wir mehr als 150 Künstler aus ganz Europa hier über ganz Deutschland verstreut. Und die Grenzen wurden dicht gemacht!  Das war kein Spaß! Mit einem riesigen Aufwand (um ehrlich zu sein auch mit ein paar Tricks 😊) haben wir es geschafft, dass letztendlich alle zuhause ankamen. Am Ende des Tages kann man sagen, dass wir und unser Kernteam einigermaßen über die Runden kamen während Corona. Es gab aber auch Teammitglieder, die sich „in andere Branchen verabschiedet haben“. Die entstandenen Lücken zu füllen ist aufgrund des Fachkräftemangels noch bis heute wirklich schwierig aber es wird wieder – wenn auch nur in kleinen Schritten.“

Was, glaubst du, ist das Geheimnis hinter dem Erfolg von Shows wie Massachusetts, TINA oder Dance Masters?

Michael Noll: „Ich denke, unser Erfolg liegt in der Liebe zum Detail. Wir legen großen Wert darauf, unseren Besuchern ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Unser Ziel ist es, dass jeder Besucher nach der Show nach Hause geht und sagt: ‚Das war ein richtig schöner Abend. Das hat sich gelohnt.‘ Letztlich sehen wir uns als Dienstleister – wir sorgen dafür, dass am Showtag alles passt.“

Dürfen wir Dir auch ein paar persönliche Fragen stellen? Was für ein Mensch steckt hinter all den Ideen, die so vielen Menschen Freude bereiten? Wie würdest Du dich selbst in wenigen Worten beschreiben?

Michael Noll: „Da gibt es einen Spruch, der sehr gut auf mich (und meine Kollegen/innen) zutrifft: ‚Wenn man sein Hobby zum Beruf gemacht hat, muss man nie mehr arbeiten.‘ Ich glaube, Konzertveranstalter sind grundsätzlich Menschen, die in ihrem Job aufgehen, alles dafür tun, ihre Gäste glücklich zu machen, und dabei auch die Herausforderungen nicht scheuen. Der Job ist aufwendig – 24/7 ist keine Seltenheit – und leider oft auch wirtschaftlich hochriskant.“

Zum Schluss noch eine Frage: Du bleibst gern hinter den Kulissen und hast selten direkten Kontakt zu den vielen Besuchern deiner Shows. Gibt es etwas, das Du ihnen persönlich sagen möchtest?

Michael Noll: „Natürlich! Ein riesiges Dankeschön an alle Besucher für`s Kommen. Nicht selten bekommen wir Mails, wie viel Spaß und Freude sie hatten. Manchmal reicht auch schon ein ‚dickes Grinsen‘ beim Verlassen der Halle, um uns zu zeigen: Wir haben wieder einmal alles richtig gemacht!“